Lena Istel
- Studium der Germanistik und Romanistik, Bachelor & Master of Education
- Langjährige Erfahrung als Lehrerin in verschiedenen Bundesländern und Auslandsschulen
- Qualifizierung als Mentorin an Berliner Oberschulen
- Weiterbildung zum zertifizierten Kinder- und Jugendcoach, ganzheitlichen Life- und Lerncoach, Entspannungs- und Stresspräventionstrainer
- Mehrere Fortbildungen im Bereich LRS
Über mich
Meine Superkräfte sind meine Freude am Lernen, meine gefühlt unstillbare Neugier, mein Humor, mein Optimismus, mein Elan und mein Durchhaltevermögen.
Ich freue mich sehr, dass Du Dich für meine Geschichte interessierst. Mit einem Klick auf die untenstehenden Überschriften kannst Du weitere Textpassagen öffnen, die Dir Aufschluss über die Hintergründe von Lernwunder geben.
Ich habe nicht die klassische Schullaufbahn hinter mir und musste hart kämpfen, um da zu stehen, wo ich heute bin. Bis zur 10. Klasse war ich auf einer Gesamtschule im Saarland, an der ich meine Mittlere Reife gemacht habe. In dieser Zeit spielte ich öfter mit dem Gedanken, auf ein Gymnasium zu wechseln, da ich das Gefühl hatte, an der Schule nicht richtig gefordert gewesen zu sein, wollte mich aber damals nicht von der Schule, der Klasse und meinen Freunden lösen. Ich habe die Zeit an dieser Schule einfach zu sehr genossen und ausschließlich schöne Erinnerungen daran. Dass ich mich damit für den schwierigeren Weg entschieden habe, war mir damals natürlich nicht bewusst. Ermahnungen meiner Eltern habe ich gekonnt ignoriert.
Für mich war früh klar, dass ich im sozialen Bereich arbeiten möchte, irgendetwas mit Menschen sollte es sein. Nach der Mittleren Reife führte dann kein Weg mehr am Gymnasium und dem Abitur vorbei.
Dort angekommen war schnell klar, dass dies kein Zuckerschlecken werde würde. Mir wurde nach und nach bewusst, dass ich vieles aufzuholen hatte. Allerdings nicht nur in inhaltlicher, sondern vor allem auch in methodischer Hinsicht. Ich hatte weder gelernt, ein Referat zu halten noch eine Power-Point-Präsentation zu erstellen oder ganz old school eine einfache Folie zu gestalten. Nie werde ich die Augen meiner Mitschüler und meines Lehrers vergessen, als ich meine bis obenhin voll beschriebene Folie zu einem Referat präsentierte.
Wenn ich das hier so niederschreibe, kann ich es selbst kaum glauben, dass das alles überhaupt möglich war. Aber ich hatte einfach nie gelernt, zu lernen. Ich musste nun also erst einmal lernen, mich zu organisieren, um all das fehlende Wissen innerhalb kürzester Zeit aufzuholen, damit ich überhaupt mitkomme. Leider hatte ich keine Lehrer, die an mich glaubten, Potenzial in mir sahen und mich unterstützten in dieser Zeit – im Gegenteil: Ich hatte sogar einen Lehrer, der mir sagte, dass ich an der falschen Schule sei, dass ich hier nicht hingehöre und dass ich das Abitur nie schaffen würde. Andere vermittelten mir dies nicht mit Worten, aber ließen es mich trotzdem spüren.
Es kam mir vor, als wollten alle nur meine Schwächen sehen, nur das betonen, was ich eben noch nicht konnte. Harte Worte und Erfahrungen, die mich sehr angespornt haben, alles zu geben. Diese im Grunde vernichtende Aussage eines Lehrers hat alles an Energie und Motivation in mir geweckt. Ich hatte mein Bestes gegeben und mein Bestes war dann wohl gut genug, denn ich habe es geschafft, hatte mein Abitur irgendwann in der Tasche und konnte meinen Weg gehen.
Diese Erfahrung hatte mich in meinem Entschluss, Lehramt zu studieren, bestärkt. Ich wollte es besser machen als die Lehrer auf meiner letzten Schule, wollte Kindern mehr mit auf ihren Weg geben als nur Fachwissen und Leistungsdruck.
Ein paar Monate nach dem Abitur fing ich dann an, zu studieren. Auch hier ging es für mich erst einmal wieder nur darum, Wissen in meinen Kopf zu drücken. Die praktische Umsetzung all dieser Inhalte, ja die Arbeit mit Menschen, die man in so einem Studium dann nun doch erwartet, kam viel zu kurz. Ich arbeitete zwar ab dem ersten Semester an verschiedenen Schulen, um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, aber all die Theorie gestaltete das Studium trotz alledem hart, trocken und eintönig. Aber ich wollte das schaffen! Und deswegen habe ich das auch geschafft!
Dann kam das Referendariat. Ein Gymnasium, an dem ich während meines Studiums gearbeitet hatte, hatte mir einen Platz angeboten. Ich konnte mein Glück kaum fassen und machte in meiner damaligen Pariser Wohnung Luftsprünge. Ich war so dankbar, so glücklich! Endlich konnte es losgehen! Doch auch diese Zeit der Ausbildung sollte keine schöne Zeit werden, meine Erwartungen wurden mehr als enttäuscht. Wieder standen gefühlt nur Fachkompetenz und der sogenannte „Methodenkoffer“ im Vordergrund. Dass beides primäre Voraussetzungen sind für „guten“ Unterricht, war mir bewusst, aber was bringen gut aufbereitete Arbeitsblätter und vermeintlich moderne Unterrichtsmethoden, vermittelt von einem fachlich starken Lehrer, wenn sie doch wirkungsarm bleiben, wenn jegliche menschliche Interaktion im Unterricht fehlt? Immer ging es nur um „Anforderungsniveaus“ und sogenannte „Erträge“. Mir erschien es oft, als sei Unterrichten vielmehr eine Material- oder gar Systemfrage als tatsächliche Entwicklungsarbeit mit Menschen. Hängen Wirksamkeit von Schule und der Erfolg von Unterricht nicht vor allem auch davon ab, wie ein Lehrer seine Beziehung und sein Verhältnis zu den Schülern sieht und gestaltet? Mir war klar: Ich möchte kein Produkt eines Systemfehlers sein. Ich möchte es besser machen!
Seit mehreren Jahren arbeite ich jetzt an einer Berliner Schule. Dort arbeite ich sehr gerne, aber muss auch feststellen, dass Ideen für eine zukunftsweisende Gestaltung von Unterricht nur sehr schwer zu realisieren sind. Wieder steht das starre System mit seinen alten, verschachtelten Strukturen im Weg.
Nun betreue ich seit drei Jahren die Praxissemester und Referendare an unserer Schule, was mich sehr erfüllt. Hier darf ich meine Begeisterung für das Lernen, meine Werte und Ideen an junge Lehrerinnen weitergeben und so vielleicht zumindest im Kleinen dazu beitragen, Schule zu einem „besseren“ Ort zu machen.
Aber irgendwie reicht mir das nicht. So erfüllend die Arbeit mit all den wunderbaren jungen Menschen auch ist – ich merke, dass ich dieses System „Schule“ nicht tragen kann, dass ich all die verstaubten Inhalte und Methoden, den extremen Leistungsdruck und die darunter leidenden Schüler nicht mehr ERtragen kann.
Und deswegen bin ich nun auch hier und berichte Dir von alldem. Mir ist bewusst, dass wir das System „Schule“ so schnell nicht verändern werden, aber wir können die Einstellung und Haltung derjenigen verändern und verbessern, die das System „Schule“ (er)leben und tragen: Du, Dein Kind und die sie begleitenden Erzieher und Lehrer. Der Grundbaustein eines glücklichen und zufriedenen Lebens ist in erster Linie ein positives Mindset, welches die Schule jedoch kaum fördert. Vielmehr liegt der Fokus immer noch zu sehr auf den Schwächen der Kinder, so wie auch ich es zu spüren bekam. Dieses, auf Defizite ausgerichtete System, erstickt die natürliche Neugier der Kinder oftmals bereits im Keim, anstatt sie zu fördern.
Vermittlung von gewinnbringenden Zukunftskompetenzen, wie Kreativität, Teamfähigkeit, Organisations- und Problemlösekompetenz? Lernen mit Freude und Begeisterung und Resilienz? – Fehlanzeige! Es geht um Rahmenlehrpläne, Standards, Erträge, um Leistung, Noten und ums Bloß-Irgendwie-Durchkommen. Doch ich bin der Meinung, dass Lernen und Bildung Spaß machen dürfen, können und sollen!
Deswegen wende ich mich an Dich. Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Und unsere Bildung formt unsere Kinder. Aber leider nicht für eine Zukunft, die unsere Welt so dringend braucht.
Lass uns gemeinsam neue Wege gehen und Schule zu etwas Schönem machen. Oft sind es bereits kleine Stellschrauben im Alltag, die wahre Wunder bewirken, Dein Kind wieder mit Freude lernen lassen und damit auch das gesamte Familienleben erleichtern oder gar den Familienfrieden wieder herstellen.
Du bist neugierig?
Dann vereinbare doch jetzt direkt Dein kostenloses Analysegespräch. Im Rahmen eines 20-minütigen Videocalls können wir uns ganz entspannt über Deine aktuelle Situation austauschen und herausfinden, wie ich Dich und Dein Kind am besten unterstützen kann.
Ich freue mich sehr auf unser Kennenlernen!
Auf eine Schulzeit, die Dein Kind begeistert und fürs Leben stärkt.
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